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Alfred Jensen

Guatemala City/Guatemala 1903 - - Livingston/New Jersey 1981


Nach dem frühen Tod der Mutter, verbringt der amerikanische Maler Alfred Jensen seine Jugend in Dänemark, wo er sich schon früh für das Zeichnen interessiert. Nach Beendigung der Schule verdient Jensen sich seinen Lebensunterhalt für mehrere Jahre als Matrose.
Alfred Jensen lässt sich, nach Aufenthalten in Californien und Guatemala, 1924 in San Diego nieder. Ein Stipendium ermöglicht ihm dort 1924-25 eine Ausbildung an der San Diego Fine Arts School unter Eugene De Vol.
1926 geht Alfred Jensen nach München, um dort bis 1928 bei Hans Hofmann zu studieren. Von 1929 bis 1937 hält sich Jensen auch zu Studienzwecken in Paris auf und reist durch Nordafrika und die Großstädte Europas, bevor er sich in New York niederlässt.
Die Begegnung mit Andre Masson in Lyon-la-Foret im Jahre 1938 beeindruckt den Künstler nach eigenen Aussagen nachhaltig. Nach gestisch-expressionistischen Anfängen findet Jensen ab 1957 zu einem geometrisch-abstrakten Malstil in reinen Spektralfarben, der auf eingehender Auseinandersetzung mit Goethes Farbenlehre und den Schriften Leonardo da Vincis beruht. Sein Interesse liegt zudem in der Beschäftigung mit Zahlensystemen und -theorien; insbesondere der Maya-Kalender und dessen Relation zu planetaren Systemen sowie Theorien Michael Faradays werden zu Bildthemen.
Alfred Jensen reist in dieser Zeit auch nach Guatemala, Mexiko, Brasilien und Peru. 1972 zieht er von New York, wo er an der Columbia University lehrt, nach Glen Ridge, New Jersey. Seit den 50er Jahren wird Jensens umfangreiches Werk auf internationalen Ausstellungen präsentiert und seine Teilnahme an der "documenta V" sowie die Wanderausstellung der Kestner-Gesellschaft Hannover von 1973 haben sein Werk auch in Deutschland bekannt gemacht.
Alfred Jensen stirbt 1981 in New Jersey.


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